CBT-Schlaftraining
Das CBT-Schlaftraining (cognitive-based-therapie-Schlaftraining) ist eine psychologisch-psychotherapeutische Methode zur Behebung von Schlafstörungen. Sie basiert auf einem Ansatz aus Gespräch, „Schlafdruckerhöhung“, kognitiver Relaxation, „Stimuluskontrolle“, Schlafrestriktion, Schlafhygiene und Entspannungsverfahren und wurde von Dr. T. Müller und B. Paterok am Schlaflabor der Universität München entwickelt. Das in 6-8 Sitzungen
aufgegliederte Schlaftraining ist wissenschaftlich erprobt und hat seine hohe Wirksamkeit bewiesen.
Bei der Behandlung der Insomnie wird davon ausgegangen, dass die chronische Schlaflosigkeit durch eine Vielzahl von Bedingungen inkl. des Verhaltens des Patienten aufrechterhalten wird. Entsprechend geht man von einem Lernprozess aus. Beim CBT-Schlaftraining geht es darum, Verhaltensweisen und Gedanken, die die Schlaflosigkeit verursachen zu erkennen.
Das Training kann in Absprache mit dem Arzt mit einer medikamentösen Behandlung kombiniert werden, wenn genügend Motivation besteht, längerfristig ohne oder mit nur gelegentlicher medikamentöser Unterstützung besser schlafen zu können.
Länger dauernde Schlafstörungen verfestigen sich und es macht Sinn, sie als eigenständiges Problem ernst zu nehmen und zu behandeln. Oftmals finden Menschen jedoch Wege, sich mit ihnen zu arrangieren und warten zu, bis zusätzliche Belastungen im Beruf oder in ihren Beziehungen die Situation noch schwieriger machen. Selbstverständlich reicht es dann nicht aus, den Schlaf zu normalisieren, sondern es müssen im Gespräch Wege gesucht werden, die tieferen Ursachen zu behandeln – diese liegen nicht nur in der äusseren Situation, sondern auch in den eigenen Verhaltens- und Verarbeitungsmustern.